Archiv der Familien Hartard, Hardardt, Hardart, Hartart, Hartert, Harter
Hardert, Hardtert und Hartherz aus Nassau, Hessen und der Pfalz
1250 bis heute



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Diese Seiten behandeln die Geschichte der hessischen Familie Hartrad / Hartard / Hartart, die seit dem 15. Jahrhundert im Hüttenberger Land, südöstlich von Wetzlar, bezeugt ist. Eine Verbindung zu dem Frankfurter Patriziergeschlecht der Hartrad von Dieburg, das von 1253 bis 1432 urkundlich erscheint, sowie verwandtschaftliche Beziehungen zu gleichnamigen Familien in Marburg und Rothenburg ob der Tauber sowie eine Herkunft aus der Ministerialität der Herren von Hohenlohe-Brauneck werden diskutiert.

Die Hüttenberger Familie teilt sich in mehrere Linien, die im 16. und 17. Jahrhundert in den wetterauischen Städten Friedberg, Wölfersheim, Butzbach, Münzenberg und Petterweil / Okarben, verschiedentlich auch in Frankfurt, sowie im Taunus und im Nassauischen unter den Namen Hartar(d)t, Hartert und Hardert vorkommen.
Im Hüttenberg selbst leben bis heute die Hardtert. Die ebenfalls noch blühenden Wetterauer Hartherz gehen auf den um 1510 in Echzell geborenen Johannes Hartard (Hartarts, Harterts) und seinen 1604 in Butzbach verstorbenen Sohn Michael, 1578 bis 1602 Pfarrer zu Oberkleen, zurückDer 1543 genannte gräflich nassauische Schultheiß Johann Hartart in Eschbach bei Usingen ist über seinen Sohn, den späteren gräflich wiedischen Rat Hartmann Hartart, vermutlich Vorfahre von Namensträgern Hartert in Dierdorf im Vorderen Westerwald, vielleicht auch von Familien im Taunus. Die dortigen Äste beginnen in Griedelbach mit dem 1604 genannten Bernhard Hartert und spalten sich wiederum in mehrere Zweige, darunter die Papiermüllerfamilie Hardert in Brandoberndorf (später in Oberstedten), die 1933 mit Karl Heinrich Hardert im Taunus ausstirbt, in den USA jedoch bis heute Nachkommen hat, sowie vielleicht die noch bestehenden Hartert in und um Wetzlar. Von den Hartart in Wernborn bei Usingen, die dort noch heute ansässig sind, zieht ein auf Nikolaus Hartart zurückgehender Seitenzweig 1712 in die Pfalz, vielleicht auch nach Baden, wo die Familie heute unter den Namen Hartard (in Freimersheim, Kirrweiler und Harthausen zwischen Speyer und Neustadt an der Weinstraße sowie rechts des Rheins um Walldorf) und Hardardt (in Sondernheim bei Germersheim) vorkommt. Zahlreiche Nachkommen dieser Linie leben heute auch in den USA; die amerikanische Speziallinie Hardart ist ein Abzweig der Hardardt in Sondernheim. Der Nassauer, später kurhessische Ast beginnt mit dem 1568 gestorbenen gräflich nassauischen Schultheißen Friedrich Hartart zu Ewersbach (bei Dillenburg) und seinen Söhnen Wilhelm und Hartmann. Die Familie besteht ebenfalls noch heute unter dem Namen Hartert und besitzt in den Harter zu Dauborn eine Nebenlinie.

Ansicht des Römerbergs mit der Nicolaikirche zu Frankfurt a. M., kolorierter Kupferstich von Friedrich Wilhelm Delkeskamp (1794–1872), 1822
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